Aktuelles So geht’s: Zustand Ihrer Kunstbauten beurteilen und Massnahmen planen
Kunstbauten oder Ingenieurbauwerke, also Brücken, Unterführungen, Stützmauern, Wasserbauwerke und ähnliche Bauwerke, sind grundlegende Bestandteile der öffentlichen Infrastrukturen. Ohne sie würde unser Alltag nicht reibungslos funktionieren.
Auch wenn Kunstbauten auf Nutzungsdauern von 50 bis 100 Jahren ausgelegt sind, altern ihre Bauteile mit der Zeit durch Beanspruchung, Wettereinflüsse, Materialalterung oder unzureichenden Unterhalt.
Um die Sicherheit der Bauwerke zu gewährleisten, sind daher regelmässige und strukturierte Zustandsbeurteilungen unerlässlich. Diese tragen nicht nur dazu bei, die Lebensdauer der Bauwerke zu verlängern, sondern helfen auch, unangenehme finanzielle Überraschungen durch dringende, ungeplante Massnahmen zu vermeiden.
In diesem Artikel widmen wir uns dem zweiten Schritt: Zustand beurteilen und Massnahmen planen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Gewissheit über den Zustand Ihrer Kunstbauten erhalten und welche Art von Massnahmen daraus resultieren.
Warum und wie sollten Sie Ihre Kunstbauten überwachen?
Eine erfolgreiche Erhaltung unserer Kunstbauten setzt voraus, dass wir diese nicht sich selbst überlassen, sondern dass wir sie überwachen. Wir wollen damit die Entwicklung ihres Zustands feststellen, bewerten und den notwendigen Handlungsbedarf als Empfehlungen für das weitere Vorgehen ableiten.
Die Inspektion oder Zustandsbeurteilung ist für Kunstbauten das Herz der Bauwerksüberwachung. Dabei werden diese Bauwerke, welche ansonsten selten bewusst betrachtet werden, gezielt visuell untersucht. Die Untersuchung hat zum Ziel, Schäden zu erkennen und den Schädigungsverlauf zu verfolgen. Sie ist damit für den Infrastruktureigentümer das wohl wichtigste Werkzeug zur Erhaltung seiner Bauwerke und bildet die Grundlage für die Festlegung des Handlungsbedarfs.
Die massiven Bauteile von Kunstbauten scheinen oft unverwüstlich zu sein, verbergen aber fast immer feine und essenzielle Details. Eine Inspektion benötigt deshalb zwingend geübte Expertenaugen, welche Baustoffschädigungen sowie konstruktive oder qualitative Schwachstellen erkennen können. Wo ein Bauwerk auf diese Art untersucht wird, werden mit wenig Aufwand viele nützliche Informationen gesammelt.
Was ist das Ergebnis einer Bauwerküberwachung?
Damit die bei der Inspektion erfassten Informationen schlussendlich die Sicherheit der Bauwerke erhöhen, müssen Massnahmen geplant und umgesetzt werden. Welche das sind, erkennt der Experte im Rahmen der Zustandsaufnahme. Ein Inspektionsbericht ist deshalb nicht nur eine Dokumentation und Bewertung des aktuellen Zustands, sondern enthält auch Empfehlungen für das weitere Vorgehen.
Auf den Bauwerkseigentümer können Massnahmen folgender Art zukommen:
Wichtig ist, dass die Massnahmenempfehlungen immer zusammen mit geschätzten Kosten und einem Umsetzungshorizont verfasst werden. Dies hilft bei der Budgetierung und Koordination.
Wie geht es nach der Überwachung weiter?
Nach der Inspektion müssen die Infrastruktureigentümer die definierten Massnahmenempfehlungen prüfen und priorisieren. Dazu gleichen die Verantwortlichen die Inspektionsergebnisse mit geplanten Entwicklungen und ihren bekannten Bedürfnissen ab. Wo z. B. ein geplantes Hochwasserschutzprojekt eine Brücke bald obsolet macht, darf auf eine lebensverlängernde Instandsetzungsmassnahme verzichtet werden. Die grösseren, priorisierten Massnahmenempfehlungen werden in den Massnahmenplan aufgenommen und mit anderen Werken und Anspruchsstellen (z. B. Velonetzausbau) koordiniert.
Ziel ist es, dass alle Aufgaben den richtigen Personen zugewiesen werden. Bei kleineren Instandhaltungsaufgaben kann dies der gemeindeeigene Werkhof sein. Bei statischen Überprüfungen oder Instandsetzungsprojektierungen müssen passende Ingenieurbüros beauftragt werden. Die Herausforderung liegt für die Eigentümer darin, ein zielführendes und passendes Vorgehen zu wählen und z. B. ähnliche Bauwerke zu Überprüfungspaketen zusammenzuschnüren und gemeinsam auszuschreiben.
Wer mit dem Erhaltungsmanagement eines ganzen Portfolios betraut und mit vielen offenen Fragen konfrontiert ist, muss darauf achten, dass genügend Ressourcen für alle Bauwerke bleiben.
Und wo stehen Sie im Erhaltungsmanagement Ihrer Kunstbauten?
Ihre Antworten auf die folgenden Fragen geben Ihnen einen Hinweis darauf, wie gut Ihre Organisation bereits im Erhaltungsmanagement Kunstbauten aufgestellt ist:
Auch wenn Kunstbauten auf Nutzungsdauern von 50 bis 100 Jahren ausgelegt sind, altern ihre Bauteile mit der Zeit durch Beanspruchung, Wettereinflüsse, Materialalterung oder unzureichenden Unterhalt.
Um die Sicherheit der Bauwerke zu gewährleisten, sind daher regelmässige und strukturierte Zustandsbeurteilungen unerlässlich. Diese tragen nicht nur dazu bei, die Lebensdauer der Bauwerke zu verlängern, sondern helfen auch, unangenehme finanzielle Überraschungen durch dringende, ungeplante Massnahmen zu vermeiden.
In diesem Artikel widmen wir uns dem zweiten Schritt: Zustand beurteilen und Massnahmen planen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Gewissheit über den Zustand Ihrer Kunstbauten erhalten und welche Art von Massnahmen daraus resultieren.
Warum und wie sollten Sie Ihre Kunstbauten überwachen?
Eine erfolgreiche Erhaltung unserer Kunstbauten setzt voraus, dass wir diese nicht sich selbst überlassen, sondern dass wir sie überwachen. Wir wollen damit die Entwicklung ihres Zustands feststellen, bewerten und den notwendigen Handlungsbedarf als Empfehlungen für das weitere Vorgehen ableiten.
Die Inspektion oder Zustandsbeurteilung ist für Kunstbauten das Herz der Bauwerksüberwachung. Dabei werden diese Bauwerke, welche ansonsten selten bewusst betrachtet werden, gezielt visuell untersucht. Die Untersuchung hat zum Ziel, Schäden zu erkennen und den Schädigungsverlauf zu verfolgen. Sie ist damit für den Infrastruktureigentümer das wohl wichtigste Werkzeug zur Erhaltung seiner Bauwerke und bildet die Grundlage für die Festlegung des Handlungsbedarfs.
Die massiven Bauteile von Kunstbauten scheinen oft unverwüstlich zu sein, verbergen aber fast immer feine und essenzielle Details. Eine Inspektion benötigt deshalb zwingend geübte Expertenaugen, welche Baustoffschädigungen sowie konstruktive oder qualitative Schwachstellen erkennen können. Wo ein Bauwerk auf diese Art untersucht wird, werden mit wenig Aufwand viele nützliche Informationen gesammelt.
Was ist das Ergebnis einer Bauwerküberwachung?
Damit die bei der Inspektion erfassten Informationen schlussendlich die Sicherheit der Bauwerke erhöhen, müssen Massnahmen geplant und umgesetzt werden. Welche das sind, erkennt der Experte im Rahmen der Zustandsaufnahme. Ein Inspektionsbericht ist deshalb nicht nur eine Dokumentation und Bewertung des aktuellen Zustands, sondern enthält auch Empfehlungen für das weitere Vorgehen.
Auf den Bauwerkseigentümer können Massnahmen folgender Art zukommen:
- Überprüfung: Wenn auch die geübten Augen bei einer Begehung nicht alle Details beurteilen können oder wenn Schäden Sorge bereiten, kann es sinnvoll sein, das Bauwerk mit Hilfe von z. B. Materialuntersuchungen, Planstudien oder statischen Nachrechnungen zu überprüfen.
- Instandsetzung, Ersatz etc.: Manchmal müssen wir unsere Bauwerke instand setzen, bevor die Schäden grösser werden und bevor es gefährlich wird.
- Sofortmassnahmen: Falls die Inspektion gefährliche Zustände und Bauteile zeigt, muss der Eigentümer sofort mit Nutzungseinschränkungen reagieren wie z. B. mit Sperrungen, Spurabbau oder Gewichtsbeschränkungen. Die Sofortmassnahme ist eine Empfehlung, die idealerweise immer vermieden werden sollte: und genau das ist ein Ziel eines guten Erhaltungsmanagements :)
Wichtig ist, dass die Massnahmenempfehlungen immer zusammen mit geschätzten Kosten und einem Umsetzungshorizont verfasst werden. Dies hilft bei der Budgetierung und Koordination.
Wie geht es nach der Überwachung weiter?
Nach der Inspektion müssen die Infrastruktureigentümer die definierten Massnahmenempfehlungen prüfen und priorisieren. Dazu gleichen die Verantwortlichen die Inspektionsergebnisse mit geplanten Entwicklungen und ihren bekannten Bedürfnissen ab. Wo z. B. ein geplantes Hochwasserschutzprojekt eine Brücke bald obsolet macht, darf auf eine lebensverlängernde Instandsetzungsmassnahme verzichtet werden. Die grösseren, priorisierten Massnahmenempfehlungen werden in den Massnahmenplan aufgenommen und mit anderen Werken und Anspruchsstellen (z. B. Velonetzausbau) koordiniert.
Ziel ist es, dass alle Aufgaben den richtigen Personen zugewiesen werden. Bei kleineren Instandhaltungsaufgaben kann dies der gemeindeeigene Werkhof sein. Bei statischen Überprüfungen oder Instandsetzungsprojektierungen müssen passende Ingenieurbüros beauftragt werden. Die Herausforderung liegt für die Eigentümer darin, ein zielführendes und passendes Vorgehen zu wählen und z. B. ähnliche Bauwerke zu Überprüfungspaketen zusammenzuschnüren und gemeinsam auszuschreiben.
Wer mit dem Erhaltungsmanagement eines ganzen Portfolios betraut und mit vielen offenen Fragen konfrontiert ist, muss darauf achten, dass genügend Ressourcen für alle Bauwerke bleiben.
Und wo stehen Sie im Erhaltungsmanagement Ihrer Kunstbauten?
Ihre Antworten auf die folgenden Fragen geben Ihnen einen Hinweis darauf, wie gut Ihre Organisation bereits im Erhaltungsmanagement Kunstbauten aufgestellt ist:
- Überwachen wir alle unsere Bauwerke? Oder gibt es blinde Flecken?
- Führen wir systematische Inspektionen an unseren Kunstbauten durch?
- Können wir den Zustand unserer Bauwerke übersichtlich darstellen und einfach interpretieren?
- Melden die Mitarbeitenden Schäden, wenn sie welche beobachten?
- Kennen wir den Handlungsbedarf, der aus den Inspektionen resultiert? Wissen wir also für jedes Bauwerk, welche Massnahmen (Überprüfung, Instandsetzung oder Sofortmassnahmen) wann fällig sind und was diese kosten?
- Veranlassen wir die aus dem Empfehlungen resultierenden Schritte?
- Sind die definierten Instandsetzungen oder weitere bauliche Massnahmen priorisiert und in unseren Massnahmenplan aufgenommen?
- Wurde unser Massnahmenplan in die Koordination eingegeben?